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How to fall in love with Stockholm

Als ich abends in meinem Hostelbett lag und die Überschrift für diesen Blogpost tippte, war mein Plan noch, einen Mini Stockholm Guide zu schreiben. Bitte nicht falsch verstehen – keine Anleitung im Sinne eines Reiseführers, sondern vielmehr eine Liste an Dingen, die es einem schwer machen, sich nicht in die schwedische Hauptstadt zu verlieben.
Das mag für einige, die meinen Blogpost über Lissabon gelesen haben, in der ich bereits von der portugiesischen Hauptstadt schwärmte, vielleicht abgedroschen klingen. „Die ist ja ständig in ’ne neue Stadt verliebt – nächste Woche ist es dann Neunkirchen oder so!“ (Die Saarländer werden mich verstehen.) Tatsächlich aber bin ich von beiden Städten einfach wahnsinnig entzückt – gleich zwei meiner diesjährigen Reisehighlights in den ersten drei Monaten und ich bin wirklich der glücklichste Mensch auf der Welt. Dazu muss ich vielleicht sagen, dass (was sich viele vermutlich auch schon denken können) Stockholm dabei viel mehr mein Klima und „meine Welt“ ist als es Lissabon war (was nicht bedeutet, dass ich Lissabon weniger schön fand!) und ich mich sofort in einer Zukunftsvision gesehen habe, Chai Latte trinkend in hippen Klamotten mit meinem Macbook in einem der attraktiven Cafés, die es in Stockholm gibt wie Sand am Meer. Zugegebenermaßen ist das vielleicht nicht die realistischste Zukunftsvision. Aber Träume werden ja wohl noch erlaubt sein.

Wenn mich jemand fragen würde, was er in Stockholm unbedingt tun sollte: die Augen aufmachen und sich von der Ästhetik und der Schönheit dieser Stadt in ihren Bann ziehen lassen. Ich glaube, „ästhetisch“ wäre auch das Adjektiv, das Stockholm für mich am besten beschreibt. Die Leute hier sind schön, die Läden sind schön, die Häuser sind schön und selbst die verdammten Bänke sind schön. Wie kann eine Stadt so schön sein? Vielleicht auch ein bisschen verhipstert (oder vielleicht auch sehr, wobei man darüber bestimmt streiten könnte), aber bei allem Hipstertum doch einfach extrem stilvoll. Felix und ich haben uns dann auch gleich angepasst, waren Pancakes frühstücken und sind von einem Café ins nächste. Letzten Endes sind wir beide froh, dass wir uns keinen strammen Zeitplan auferlegt haben, denn den Charme, dem wir uns bei unseren Streifzügen durch die Straßen hingeben konnten, hätten wir mit einem strikten Reiseführer-Sightseeing-Plan mit Sicherheit so nicht erlebt. Natürlich haben wir uns auch ein paar Dinge angesehen, vor allem aber schöne Plätze und Museen. Daher ein Insider Tip an alle Fotografen: das Fotografiemuseum Fotografiska ist wirklich einen Besuch wert und hat uns völlig in Verzückung geraten lassen.
Am nächsten Tag haben wir dann, völlig im Kulturrausch, auch einen Abstecher in das Moderna Museet gemacht. Und trotz der vielen interessanten Ausstellungen muss ich sagen, dass die Spaziergänge durch Stockholms Straßen von nichts überboten werden konnten. Ich hoffe wie immer, dass meine Fotos euch ein kleines bisschen Stockholm ins Wohnzimmer zaubern und kann euch allen wärmstens ans Herz legen, mal ein paar Tage in dieser wunderbaren Stadt zu verbringen (übrigens kommt man dort auch recht günstig hin, sei es nun mit dem Flugzeug, oder dem Fernbus). Ich habe mich selten irgendwo so wohl gefühlt wie dort 🙂

Aktuell sitze ich übrigens in der wunderschönen Stadtbibliothek in Umeå und versuche mal wieder Herr der Lage zu werden, denn so 100% Urlaub ist mein Schwedentrip ja auch nicht für mich. Deshalb versuche ich mich nach wie vor zumindest alle paar Tage mal um Bildretusche, Kundenauswahlen und Rechnungen schreiben zu kümmern. Kaum zu glauben, dass ich mich in einer Woche schon wieder mit Hausarbeiten und meiner Steuererklärung beschäftigen muss. Bis dahin dürft ihr allerdings noch mit massenhaft neuen Fotos von unseren Wandertrips rechnen ❤DSC_6074DSC_6083DSC_6085DSC_6086DSC_6097DSC_6102DSC_6107DSC_6109DSC_6114DSC_6122DSC_6130DSC_6137DSC_6150DSC_6156DSC_6168DSC_6171DSC_6185DSC_6186DSC_6189DSC_6206DSC_6213DSC_6223DSC_6237DSC_6246DSC_6248DSC_6251DSC_6257

3 Gedanken zu „How to fall in love with Stockholm“

    1. Tja, haha, das mit mir und dem Saarland ist so ne Sache 😀 Eigentlich bin ich Münchnerin (gebürtig), hab dann aber 15 Jahre im Saarland gelebt und mittlerweile wohne ich seit eineinhalb Jahren in Köln/Bonn 🙂 Da aber mein alter Freundeskreis, meine Mutter und meine Haustiere noch im Saarland sind, versuche ich normalerweise so ein Mal alle 4 bis 8 Wochen mindestens vorbeizugucken 🙂 Von mir aus könnten wir uns gerne mal auf nen Kaffee treffen! 🙂

      Achja, und vielen vielen Dank! ❤

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