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Über Umeå und Lagerfeuer im Nirgendwo

Ich hatte bereits angekündigt, dass ihr natürlich noch die restlichen Bilder zu sehen bekommt, die auf meiner Schwedenreise entstanden sind. Aktuell bin ich krank daheim und versuche Herr meiner Erkältung zu werden. Um nicht nur im Bett zu versacken, arbeite ich trotzdem ein bisschen und habe die Gelegenheit gewittert, mal in Ruhe diesen Blogpost zu verfassen, auf den ich mich schon irre gefreut habe.
Mein Stockholm Blogpost ist ja nun eine Weile her und ich bin schon seit zwei Wochen wieder zu Hause, aber die Erinnerungen an meine Zeit in Schweden wärmen trotzdem mein Herz (und das obwohl es dort fast durchgehend geschneit hat (was natürlich mein persönliches Paradies war)).
Dass ich mein Herz an den Norden verschenkt habe, dürfte wohl mittlerweile jedem klar sein. Umso gespannter war ich, nun endlich mein erstes „echtes“ skandinavisches Land zu bereisen (da Island offiziell nicht zu Skandinavien gehört) und mal einen Überblick über die anderen nordischen Länder zu erhalten.
Stockholm hat es mir mit seinem Charme wirklich ungemein leicht gemacht, mich zu verlieben.
Nach 3 Tagen, in denen wir die wunderschöne schwedische Hauptstadt zu Fuß unsicher gemacht haben, sind wir in den Flieger gestiegen, um unser „eigentliches“ Ziel zu erreichen: Umeå, im Osten Schwedens, wo ein guter Freund von uns seit nun circa einem Jahr studienbedingt lebt. Raus aus der Großstadt – rein in die Natur. Felix und ich haben uns (glaube ich…? :D) beide sehr darauf gefreut, mal wieder ein bisschen rauszukommen und ich konnte es wirklich nicht abwarten, seit langem Mal wieder wandern zu gehen und Natur zu tanken.
Letztendlich ist dann auch alles so gekommen wie erwartet und ich kann gar nicht beschreiben wie gut es mir tat, der Großstadt mal wieder den Rücken zuzukehren.
Dazu muss man natürlich sagen, dass ich zu 90% am Schreibtisch und in Vorlesungssälen sitze. Ich wohne im Stadtzentrum, überall Häuser und Menschen, kein Grün, gar nichts. Natur Fehlanzeige. Das war eine harte Umstellung für mich, wo ich doch 15 glückliche Jahre auf dem Land gelebt habe. So richtig bewusst, wie sehr ich die Natur vermisse, fällt mir aber immer erst dann wieder auf, wenn mir entweder das Dach auf den Kopf fällt oder ich in der Natur bin und meine Energie dort mal wieder so richtig auftanken kann.
Neben Wanderungen und einem ganz wunderbaren Abend, den wir an einem Lagerfeuer in absoluter Menschenleere neben einem zugefrorenen See verbracht haben, habe ich natürlich weiterhin gearbeitet (so 100% frei hat man als Selbstständiger ja leider doch nie). Aber selbst das Arbeiten hat dort irgendwie mehr Spaß gemacht, als es das hier getan hätte.

Nach 6 Tagen in Umeå sind wir gemeinsam mit einem Nachtzug (uns ist absolut schleierhaft, wer den Nachtzug vorgeschlagen hatte, wo wir letztendlich festgestellt haben, dass wir alle lieber geflogen wären – aber okay) zurück nach Stockholm gefahren und von dort aus gemeinsam nach Düsseldorf geflogen.

9 Tage Pause vom Leben hatte ich in Schweden. Und diese 9 Tage haben mir wirklich mehr gegeben, als ich es für möglich gehalten hätte.

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Felix hat ebenfalls viel fotografiert (vermutlich noch mehr als ich) und wirklich wunderbare Bilder geschossen, auf denen ich zur Abwechslung dann auch mal drauf bin. Auf Instagram findet ihr mehr von ihm: Klick._DSF8925_DSF8905_DSF9011_DSF8911_DSF9077_DSF9016_DSF8924

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2 Gedanken zu „Über Umeå und Lagerfeuer im Nirgendwo“

    1. Hallo Michaela 🙂
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! In der Tat bin ich mittlerweile wieder vollständig auf den Beinen und widme mich der ganzen Arbeit, die auf der Strecke geblieben ist 😀
      Und Verreisen war ja sowieso noch nie eine schlechte Idee 🙂

      Liebe Grüße, Anna

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